Sehr geehrte Studierende der Fachschule für Wirtschaft,
dieses besondere Jahr 2021 hat auch dazu geführt, dass Sie einen besonderen ECON-Tag gestalten – und dafür möchte ich mich zunächst einmal bedanken.


Sie tun damit das, was nicht nur unsere Schule, sondern unsere Gesellschaft insgesamt braucht: Sie gehen mit Mut und Engagement einen neuen Weg, Sie nutzen das, was sich in der Vergangenheit bewährt hat,  aber Sie schauen auch nach vorn und integrieren neue, digitale Elemente, die einen Mehrwert darstellen.


Hinter Ihnen liegt eine intensive Arbeitsphase mit Team- und Einzelarbeit, Diskussionen und Abstimmungsprozessen, wie Sie in jedem guten Team stattfinden müssen, mit Präsentationsprozessen, aber auch mit der Überwindung von Hürden. Nur daran, liebe Studierende, wächst man schließlich – und das ist ja Ihr Ziel!


Deshalb lohnt es sich auch, einmal grundsätzlich die Frage zu stellen, warum Sie sich eigentlich diesen Herausforderungen unterziehen. Warum bringen Sie sich so aktiv in die Projektarbeit ein? Warum kommen  Sie zweimal die Woche zum Unterricht, im Anschluss an bzw. zusätzlich zu Ihrer eigentlichen Arbeit? Warum nehmen Sie diese Belastung auch für Ihr Privatleben auf sich? Sicherlich nicht nur, weil heute ein interessanter Tag vor Ihnen liegt und weil Sie auf eine gute Bewertung hoffen. Sie haben etwas in Angriff genommen, was man heutzutage als lebenslanges Lernen bezeichnet – und Sie wissen jetzt, wie sich das anfühlen kann und wie viel es auch von einem fordert. Dennoch haben Sie all das auf sich genommen, weil Ihnen der Wert von Bildung und Weiterbildung im Besonderen klar ist. Wenn wir Bildung als eine  Lebenslange Aufgabe verstehen, beinhaltet diese Weiterbildung wie selbstverständlich.


Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und trägt vor allen Dingen zur persönlichen Weiterentwicklung bei.

Die Bundeszentrale für politische Bildung betont bei der Bedeutung des Wortes „Bildung“ den Aspekt der Ausbildung von Fachkräften für den Arbeitsmarkt, der Einbindung in die globalisierte Welt und der Förderung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft. Darüber hinaus wird von der Sicherung des Friedens und der Demokratie, sowie über die Weitergabe von kulturellem Wissen gesprochen.


Lebenslanges Lernen, in diesem Sinne verstanden als stetiger Prozess der Weiterbildung, ist aus der heutigen Bildungsbiographie der Menschen nicht mehr wegzudenken. Die Innovations- und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und des Wissensstandorts Deutschland hängen in hohem Maße von Kompetenzen und Qualifikationen der Menschen ab. Bildung und Wissen sind der Schlüssel, um den wachsenden
Herausforderungen im persönlichen und beruflichen Bereich gerecht zu werden. Dies, liebe Studierende, haben Sie mit Ihren vielseitigen Projekten, die nicht nur wirtschaftlich bedeutsam sind, sondern auch bedeutsame gesellschaftliche Fragestellungen aufwerfen, eindrucksvoll bewiesen.


Ich beglückwünsche Sie zu Ihren erfolgreichen Projekten und wünsche Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Bildungs- aber auch privaten Weg.

Stefanie Buddenberg

Schulleiterin Rudolf-Rempel-Berufskolleg